Am 23. Mai 2025 wurde in den BR24 Nachrichten über ausländische Mediziner berichtet, die in Zukunft schneller einsetzbar sein sollen.
Zusammenfassung des Beitrags in den BR24 Nachrichten
In Deutschland herrscht insbesondere auf dem Land ein zunehmender Mangel an Hausärzten. Während Städte wie München gut versorgt sind, fehlen in Regionen wie Coburg dringend Ärzte. Prognosen zufolge könnten bis 2035 rund 12.000 Hausärzte fehlen, da viele in den Ruhestand gehen.
Um gegenzusteuern, unterstützt das Programm „Specialized“ ausländische Mediziner bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Sie erhalten Hilfe bei Visum, Berufserlaubnis und Sprachkenntnissen, wie am Beispiel eines Arztes aus Brasilien gezeigt wird. Kliniken profitieren, da deutsche Bewerber oft fehlen.
Der Hausärzteverband fordert darüber hinaus strukturelle Reformen im Medizinstudium sowie mehr Teamarbeit in Praxen. Ziel ist es, die Attraktivität des Hausarztberufs zu steigern und die Patientenversorgung langfristig zu sichern.
Ab Minute 3:17 spricht Dr. Oliver Abbushi als Vorstand der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband zum Thema, auf das Video klicken oder hier das Video direkt in YouTube anschauen
Zusammenfassung in 7 Stichpunkten
- Deutschland hat im Schnitt eine gute ärztliche Versorgung, doch auf dem Land herrscht teils akuter Ärztemangel – vor allem bei Hausärzten.
- In Städten wie München gibt es bis zu 7 Ärzte pro 1.000 Einwohner, in ländlichen Regionen wie Coburg teils nur einen.
- Bis 2035 werden voraussichtlich 12.000 Hausärzte fehlen, da viele in Rente gehen.
- Das bundesweite Programm „Specialized“ hilft ausländischen Ärzten beim Einstieg in den deutschen Klinikalltag.
- Teilnehmer wie Fabio Grochovski aus Brasilien werden sprachlich, fachlich und organisatorisch vorbereitet.
- Kliniken wie das Bezirksklinikum Mainkofen profitieren von der Entlastung durch internationale Fachkräfte.
- Der Hausärzteverband fordert ergänzend Reformen im Medizinstudium und mehr Teamarbeit in Praxen zur langfristigen Sicherung der Versorgung.